Fenchel
Foeniculum
Familie (familia)
Die Gattung ist monospezifisch, d.h. sie umfasst weltweit sowie in Europa nur eine einzige Art.
Pflanze ± bläulich-grün (± bereift); Stängel nicht kantig gefurcht; Stängelgrund ohne Faserschopf; Grundblätter (und untere Stängelblätter) 1- bis mehrfach-gefiedert oder –fiederschnittig; Obere Stängelblätter anders gestaltet, nicht wie durchwachsen erscheinend; Laubblattzipfel haarförmig. Laubblatt wie Dill oder dill-ähnlich riechend; Laubblattscheiden der unteren u. mittleren Laubblätter (2)3–6 cm lang. Hüllblätter fehlend oder nur 1–2(4), oft hinfällig; Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2 hinfällige. Die meisten Blüten zwittrig oder Pflanze 1-geschlechtig (meist ♂). Krone gelb oder grünlich-gelb oder gelblich-weiß oder grünlich; Frucht im Querschnitt rundlich, ungeflügelt, 4–11 mm lang.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Kulturpflanze, gelegentlich unbeständig verwildernd
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- bienn (zweijährig)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
Hüllblätter fehlend od. nur 1–2(4), oft hinfällig
Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2 hinfällige
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone gelb od. grünlich-gelb od. gelblich-weiß od. grünlich
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
Griffel kurz
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
- Zwiebel
Rübe, Pleiokorm oder Zwiebel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel nicht kantig gefurcht
Stängelgrund ohne Faserschopf
Laubblatt wie Dill oder dill-ähnlich riechend
Pflanze ± bläulich-grün (± bereift)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
- Spreite lanzettlich
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
Zumindest die unteren Laubblätter zusammengesetzt od. geteilt
Grundblätter (und untere Stängelblätter) 1- bis mehrfach-gefiedert od. -fiederschnittig
Laubblattzipfel linealisch bis linealisch-lanzettlich od. haarförmig
Stängelgrund ohne Faserschopf
Laubblattzipfel haarförmig
Laubblatt wie Dill oder dill-ähnlich riechend
Pflanze ± bläulich-grün (± bereift)
Laubblattscheiden der unteren u. mittleren Laubblätter (2)3–6 cm lang
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
Kulturpflanze, gelegentlich unbeständig verwildernd
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
- Lichtliebend (=heliophil)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
Streufrüchte
Menschenausbreitung
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September