Breitblatt-Platterbse

Lathyrus latifolius


Gattung (genus)

Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Flügel-Platterbse, Großblütige Platterbse, „Bukettwicke“; Lathyrus megalanthus

Flügel der Laubblattstiele (und -Rhachis) 2–7 mm breit, so breit bis etwas breiter als jene des Stängels; Stipeln mindestens ½–1× so lang wie die Laubblattstiele; Fiedern der unteren Laubblätter 12–15 mm breit, ≈ 3× so lang wie breit, jene der oberen Laubblätter 40–45 mm breit, ≈1,5–2 so lang wie breit; Trauben schon vor dem Aufblühen ihr Tragblatt überragend; 4–16-blütig; Blüten (15)20–30 mm lang; ohne Blütenduft; Krone ± purpur­rosa. Grösse: 50–200 cm lang. Hemikryptophyt. VI–VII(–IX). Trocken-warme Magerwiesen, Gebü­sche und Waldränder, Schottergruben; karbonat- und sandsteinliebend; collin–submontan. Im Pannonikum zerstreut, sonst eingebürgert: selten bis sehr selten. Auch als Zierpflanze kultiviert (?) und angesalbt und lokal verwildernd.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Im Pannonikum zerstreut, sonst eingebürgert: selten bis sehr selten

Auch als Zierpflanze kultiviert (?) u. angesalbt u. lokal verwildernd

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Größe: 50–200 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

ohne Blütenduft

Blütenstand:

Trauben schon vor dem Aufblühen ihr Tragblatt überragend

Blüten (15)20–30 mm lang

Trauben 4–16-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Schmetterlingsblüte

Blüten (15)20–30 mm lang

Krone ± purpurrosa

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Ranken
  • Pflanze glauk/bereift
  • Stängel geflügelt
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Flügel der Laubblattstiele (u.-Rhachis) 2–7 mm breit, so breit bis etwas breiter als jene des Stängels

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Ranken
  • Fiederblätter: verzweigte oder unverzweigte Ranke anstelle des Endblättchens
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare

Flügel der Laubblattstiele (u.-Rhachis) 2–7 mm breit, so breit bis etwas breiter als jene des Stängels

Stipeln mind. ½–1× so lang wie die Laubblattstiele

Fiedern der unteren Laubblätter 12–15 mm breit, ≈ 3× so lang wie breit, jene der oberen Laubblätter 40–45 mm breit, ≈1,5–2 so lang wie breit

mit verzweigten Ranken

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Halbtrockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trocken-warme Magerwiesen, Gebüsche u. Waldränder, Schottergruben

Ökologie:

Trocken-warme Magerwiesen, Gebüsche u. Waldränder, Schottergruben

karbonat- u. sandsteinliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonat- u. sandsteinliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–VII(–IX)