Berg-Platterbse

Lathyrus linifolius


Gattung (genus)

Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Lathyrus montanus, Orobus tuberosus

Pflanze ausdauernd; Stängel mit zwei deutlichen Flügeln, samt diesen 3–4 mm breit, niederliegend, aufsteigend oder aufrecht; knollig verdickte, weitkriechende unterirdische Ausläufer; Laubblätter mit 2–3 Fiederpaaren und Ranke; Laubblattstiele geflügelt; Trauben 3–5(6)-blütig; Krone hellpurpurn, am Grund grünlich, im Abblühen hellblau bis grünlich; Frucht glatt. Höhe: 15–30(50) cm. Geophyt. IV–VI(IX). Bodensaure Magerwiesen, Waldränder, lichte Wälder; collin–montan(–subalpin); zerstreut bis selten, im Süden verbreitet.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–30(50) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Traube

Trauben 3–5(6)-blütig

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: blau
  • Farbe: grünlich
  • Schmetterlingsblüte

Krone hellpurpurn, am Grund grünlich, im Abblühen hellblau bis grünlich

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

knollig verdickte, weitkriechende unterirdische Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Ranken
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Stängel geflügelt

Stängel mit zwei deutlichen Flügeln, samt diesen 3–4 mm breit, niederliegend, aufsteigend od. aufrecht

knollig verdickte, weitkriechende unterirdische Ausläufer

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Fiederblätter: verzweigte oder unverzweigte Ranke anstelle des Endblättchens
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • mit Ranken

Laubblatt mit Ranke

Laubblatt mit 2–3 Fiederpaaren

Laubblattstiele geflügelt

 

Blattstiel:

Laubblattstiele geflügelt

 

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht glatt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Bodensaure Magerwiesen, Waldränder, lichte Wälder

Ökologie:

Bodensaure Magerwiesen, Waldränder, lichte Wälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–montan(–subalpin)

 

Geologie/Boden:

Bodensaure Magerwiesen, Waldränder, lichte Wälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

IV–VI(IX)