Langknollige Pannonisch-Platterbse
Lathyrus pannonicus subsp. collinus
Art (species)
Pannonisch-Platterbse / Lathyrus pannonicus
Gattung (genus)
Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Eine der beiden Unterarten der Pannonien-Platterbse. Weitere Informationen siehe dort.
Synonym: Lathyrus pannonicus subsp. versicolor
Verdickte Wurzelknollen lang-walzlich bis spindelförmig, 8–20 cm lang und 4–5 mm dick. Stängel meist einfach, selten verzweigt. Trauben samt Stiel kürzer bis so lang wie das Tragblatt, Stiel der unteren selten über 10 cm lang; Kelchzipfel meist kahl, der untere 0,5–0,8× so lang wie die Kelchröhre; Krone gelblich-weiß, zuletzt ± orange; (IV)V–VI. Trockene bis wechselfeuchte Magerwiesen; meist über Karbonat, sehr selten.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Traube
Trauben samt Stiel kürzer bis so lang wie das Tragblatt, Stiel der unteren selten über 10 cm lang
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: orange
- Schmetterlingsblüte
Krone gelblich-weiß, zuletzt ± orange
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Kelchzipfel meist kahl, der untere 0,5–0,8× so lang wie die Kelchröhre
Blütenduft:
- ohne Blütenduft
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
verdickte Wurzelknollen länglich-walzlich bis spindelförmig, 8–20 cm lang u. 4–5 mm dick
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Stängel meist einfach, selten verzweigt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Frucht:
- Farbe: rot
- Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Trockene bis wechselfeuchte Magerwiesen
meist über Karbonat
Ökologie:
- Wechselfeuchtezeiger
Trockene bis wechselfeuchte Magerwiesen
meist über Karbonat
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene bis wechselfeuchte Magerwiesen
meist über Karbonat
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
(IV)V–VI