Pannonisch-Platterbse

Lathyrus pannonicus


Gattung (genus)

Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Ungarische Platterbse, Weiße Platterbse, Pannonien-Walderbse; Orobus pannonicus

Pflanze mit kurzem Rhizom und walzlich oder keulig verdickten Wurzeln. Stängel aufrecht oder aufsteigend, einfach oder am Grund ästig. Laubblattstiele und Laubblattrhachis deutlich geflügelt; Laubblätter mit 2–3(4) Fiederpaaren; Fiedern schmallanzettlich bis linealisch, mehr als 4× so lang wie breit, — 2–7 cm lang und (2)3–4 mm breit; Trauben 4–8-blütig; Kronblätter weiß bis cremeweiß, Fahne oft purpurrosa überlaufen; ohne Blütenduft; Frucht rotbraun; Höhe: 20–50 cm. Hemikryptophyt. Magerwiesen; collin–submontan Im Pannonikum. Pontisch-pannonisch.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Pontisch-pannonisch

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

Stängel aufrecht od. aufsteigend, einfach od. am Grund ästig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Traube

Trauben 4–8-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Schmetterlingsblüte

Kronblätter weiß bis cremeweiß, Fahne oft purpurrosa überlaufen

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft

ohne Blütenduft

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Pflanze mit kurzem Rhizom u. walzlich od. keulig verdickten Wurzeln

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel aufrecht od. aufsteigend, einfach od. am Grund ästig

Pflanze mit kurzem Rhizom u. walzlich od. keulig verdickten Wurzeln

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch

Laubblattstiele u. Laubblattrhachis deutlich geflügelt

Fiedern schmallanzettlich bis linealisch, mehr als 4× so lang wie breit, — 2–7 cm lang u. (2)3–4 mm breit

Laubblätter mit 2–3(4) Fiederpaaren

Blattstiel:

Laubblattstiele u. Laubblattrhachis deutlich geflügelt

Frucht:

  • Farbe: rot
  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht rotbraun

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Magerwiesen

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Magerwiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

siehe Unterarten