
Saat-Platterbse
Lathyrus sativus
Gattung (genus)
Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Flügel am Stängel 0,5–1,5 mm breit (Stängel meist auch oben geflügelt); Fiedern 30(40)–100 mm lang und 3–7(9) mm breit. Fiedern schmallanzettlich, 7–30× so lang wie breit; Traubenstiel kürzer als das Tragblatt; Trauben meist nur 1-blütig. Kelchzipfel 1½–3× so lang wie die Kelchröhre. Krone 12–24 mm lang, meist weiß, bläulich geadert (Fahne und Flügel manchmal hellpurpurn oder bläulich) oder blau; Frucht 10–18 mm breit, an der Bauchnaht (oberen Kante) mit zwei Flügeln, kahl; Samen kantig; braungelb, braun gefleckt. Größe: 30–100 cm lang. ☉ Therophyt. (IV)V–VI. Im Orient als Nahrungspflanze, bei uns einst als Futterpflanze, neuerdings als Gründüngungspflanze kultiviert. Giftig [1] (Stammart: Lathyrus cicera; Heimat: vermutlich Ost-Mediterranraum, Vorderasien bis Zentralasien).
[1]: Die meisten Lathyrus-Arten enthalten insbes. in den Sa toxische (neurotoxische) Inhaltsstoffe, die bei unsachgemäßer Zubereitung zu Nahrungsmittelvergiftung führen; insbesonders L. sativus wurde und wird in bestimmten asiatischen Gegenden als Lebensmittel verwendet: wenn die Samen nicht ausreichend gekocht werden und bei lebenslangem Gebrauch führt das zur schweren Krankheit Lathyrismus. Bei Lathyrus oleraceus/ Erbse sind diese Toxine im Zuge der Domestizierung „weggezüchtet“ worden.
[2] Die Echte Kicher = Cicer arietinum / Kichererbse
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Im Orient als Nahrungspflanze, bei uns einst als Futterpflanze, neuerdings als Gründüngungspflanze kultiviert
Verbreitung:
Heimat: vermutlich Ost-Mediterranraum, Vorderasien bis Zentralasien
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Größe: 30–100 cm lang
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Wildbienen
Blütenstand:
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Traube
Traubenstiel kürzer als das Tragblatt
Trauben meist nur 1-blütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: blau
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
Krone 12–24 mm lang, meist weiß, bläulich geadert (Fahne u. Flügel manchmal hellpurpurn od. bläulich) od. blau
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Kelchzipfel 1½–3× so lang wie die Kelchröhre
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit Ranken
- Stängel geflügelt
Flügel am Stängel 0,5–1,5 mm breit (Stängel meist auch oben geflügelt)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: verzweigte oder unverzweigte Ranke anstelle des Endblättchens
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- mit Ranken
- Spreite lanzettlich
Fiedern schmallanzettlich, 7–30× so lang wie breit
Fiedern 30(40)–100 mm lang u. 3–7(9) mm breit
Lebensraum:
Im Orient als Nahrungspflanze, bei uns einst als Futterpflanze, neuerdings als Gründüngungspflanze kultiviert
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
(IV)V–VI