Horst-Perlgras
Melica picta
Gattung (genus)
Artengruppe Nickend-Perlgras / Melica nutans agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Horstiges Nickend-Perlgras, Bleich-Perlgras, „Buntes Perlgras“
Pflanze hellgrün; ohne Ausläufer, horstig bis dichtrasig; Ligula 1–2,5 mm lg; am Grund des Blütenstandes manchmal ein längerer Ast mit ≈ 3 Ährchen, diese fast einfärbig, da Hüllspelze hell- bis blassgrün, mit 3–5 undeutlichen, nicht oder kaum hervortretenden, oft purpurbraunen Längsadern,schwach glänzend. Höhe: 30–60 cm. Ameisenausbreitung. Hemikryptophyt/Geophyt. IV–VI. Wärmeliebende Gebüsche und Eichenhainbuchenwälder; karbonatmeidend, aber ± basenhold; collin; selten bis sehr selten. Im Burgenland bei Klingenbach/Klimpuh, im Südburgenland an mehreren Standorten. (Pannonisch-pontisch-kaukasisch).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
- Südburgenland
Im Burgenland bei Klingenbach/Klimpuh; im Südburgenland mehrfach
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchsform:
- ausdauernd
- Dichtrasiger Wuchs
- Horstiger Wuchs
- krautig
Pflanze ohne Ausläufer, horstig bis dichtrasig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Traube
Hüllspelze hell- bis blassgrün, mit 3–5 undeutlichen, nicht od. kaum hervortretenden, oft purpurbraunen Längsadern, schwach glänzend; Ährchen daher fast einfärbig
am Grund des Blütenstandes manchmal ein längerer Ast mit ≈ 3 Ährchen
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: braun/schwärzlich
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Hüllspelze hell- bis blassgrün, mit 3–5 undeutlichen, nicht od. kaum hervortretenden, oft purpurbraunen Längsadern, schwach glänzend Ährchen daher fast einfärbig
am Grund des Blütenstandes manchmal ein längerer Ast mit ≈ 3 Ährchen
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Pflanze ohne Ausläufer, horstig bis dichtrasig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Stängel kantig
- Stängel geflügelt
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Pflanze ohne Ausläufer, horstig bis dichtrasig
Pflanze hellgrün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: hellgrün
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Ligula 1–2,5 mm lang
Pflanze ohne Ausläufer, horstig bis dichtrasig
Pflanze hellgrün
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Wälder und Forste
Wärmeliebende Gebüsche und Eichen-Hainbuchen-Wälder; karbonatmeidend, aber ± basenhold
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
Wärmeliebende Gebüsche und Eichen-Hainbuchen-Wälder; karbonatmeidend, aber ± basenhold
Zeigerwerte: 5 8 4 4 6 4
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
karbonatmeidend, aber ± basenhold
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–VI