Hoch-Steinklee

Melilotus altissimus

Gattung (genus)

Steinklee / Melilotus

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Su,pf-Steinklee; Melilotus altissima

Stängel aufrecht, am Grund bogig aufsteigend, ± abstehend verzweigt, meist kahl; Stipeln meist entweder ganzrandigoder (meist nur mittlere und untere Stipeln) am Grund mit 1–2 undeutlichen Zähnen. Blättchen meist 1,5–4 cm lang; mit 6–14 Paaren Seitennerven, die in ebensoviele Zähne auslaufen; Trauben meist 2–6 cm lang ohne Stiel gemessen), 25–60-blütig; Krone 5–7 mm lang, gelb; Fahne, Flügel und Schiffchen ≈ gleich lang; Fruchtknoten und Frucht zerstreut kurz anliegend behaart(Lupe!); Frucht 3–5 mm lang, 2-samig, undeutlich netznervig, zuletzt schwärzlich. Höhe: (50)70–120(150) cm. Kurzlebig. Hemikryptophyt. VII–IX. Lehmige Feuchtwiesen, Niedermoorwiesen, Auwälder, See- und Flussufer, sekundär auch in Schottergruben, feuchten Ruderalfluren; collin; zerstreut bis sehr selten; oder unbeständig. Volksarzneipflanze (Kraut).

Anmerkung: subsp. macrorhizus: Wurzel sehr ästig; Stängel stärker verzweigt; Blättchen 1,5–2 cm lang und schmäler; Trauben meist nur 30-blütig; Frucht meist grau, oft nur 1-samig. Ob im Pannonikum?

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

zerstreut bis sehr selten; oder unbeständig

Lebensform:

Wuchsform:

Kurzlebig

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (50)70–120(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Traube

Trauben meist 2–6 cm lang, 25–60-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Krone gelb, 5–7 mm lang; Fahne, Flügel und Schiffchen ≈ gleich lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel aufrecht, am Grund bogig aufsteigend, ± abstehend verzweigt, meist kahl

Volksarzneipflanze (Kraut).

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Nervatur fieder-/netznervig

Stipeln meist entweder ganzrandig oder (meist nur mittlere und untere Stipeln) am Grund mit 1–2 undeutlichen Zähnen. Blättchen mit 6–14 Paaren Seitennerven, die in ebensoviele Zähne auslaufen

Blättchen meist 1,5–4 cm lang

Volksarzneipflanze (Kraut)

 

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Farbe: blau oder schwarz
  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
  • Oberfläche: behaart

Fruchtknoten und Frucht zerstreut kurz anliegend behaart (Lupe!); Frucht 2-samig, undeutlich netznervig, zuletzt schwärzlich

Frucht 3–5 mm lang

Samen:

  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Frucht 2-samig

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Auwälder
  • Ufer und Röhrichte
  • Ruderalstandorte

Lehmige Feuchtwiesen, Niedermoorwiesen, Auwälder, See- und Flussufer, sekundär auch in Schottergruben, feuchten Ruderalfluren

 

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Lehmige Feuchtwiesen, Niedermoorwiesen, Auwälder, See- und Flussufer, sekundär auch in Schottergruben, feuchten Ruderalfluren

zerstreut bis sehr selten; oder unbeständig

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Lehmige Feuchtwiesen, Niedermoorwiesen, Auwälder, See- und Flussufer, sekundär auch in Schottergruben, feuchten Ruderalfluren

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX