Wasser-Minze
Mentha aquatica
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Bach-Minze
Ausläufer meist unterirdisch, Ausläufer als Kriechsprosse; Laubblätter meist breiter als 1 cm, alle deutlich gestielt; Laubblattstiele 3–15 mm lang, Spreite eiförmig, Grund gestutzt bis schwach herzförmig; Die Knäuel-Tragblätter sind Hochblätter und überragen die Knäuel nicht; Stängel nie mit einem Laubblattbüschel endend; Scheinquirle einander genähert, miteinander zusammenfließend, dadurch einen ährenartigen oder kopfigen Blütenstand (Scheinähre) bildend, Scheinähre walzlich bis kopfig, dick: 12–20 mm im Durchmesser. Scheinquirle am Ende des Blühsprosses kopfig zusaamengedrängt, darunter noch ein bis zwei Scheinquirle, deren Knäuel aus Laubblattachseln entspringen. Kelchschlund (Kelchröhre innen) kahl; alle fünf Kelchzipfel ≈ gleich (Kelch regelmäßig 5-zipfelig, fast radiär), Kelchzipfel lang (ca. ⅓ der Kelchlänge); Krone im Schlund mit einem dichten Haarkranz. Höhe: 20–80 cm. Hemikryptophyt. VII–X. Bäche, Gräben, Röhrichte, Großseggenrieder, Ufer, Nasswiesen, Bruchwälder; collin–montan(–subalpin) Volksarzneipflanze. (Hauptkomponente: Menthofuron; nur geringer Mentholgehalt). Variabel. [16-ploid; eine der Stammarten der Pfeffer-Minze /Mentha × piperita].
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
[16-ploid; eine der Stammarten der Pfeffer-Minze /Mentha × piperita].
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Ausläufer meist unterirdisch, Ausläufer als Kriechsprosse
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 20–80 cm.
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- Typ: Kopf/Köpfchen
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Die Knäuel-Tragblätter sind Hochblätter und überragen die Knäuel nicht; Stängel nie mit einem Laubblattbüschel endend; Scheinquirle einander genähert, miteinander zusammenfließend, dadurch einen ährenartigen oder kopfigen Blütenstand (Scheinähre) bildend, Scheinähre walzlich bis kopfig, dick: 12–20 mm im Durchmesser. Scheinquirle am Ende des Blühsprosses kopfig zusaamengedrängt, darunter noch ein bis zwei Scheinquirle, deren Knäuel aus Laubblattachseln entspringen.
Variabel.
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Krone behaart oder am Rand bewimpert
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone im Schlund mit einem dichten Haarkranz
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Ausläufer meist unterirdisch, Ausläufer als Kriechsprosse
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Hochblätter vorhanden
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Ausläufer als Kriechsprosse;
Stängel nie mit einem Laubblattbüschel endend
Variabel.
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreite eiförmig
- Spreitengrund herzförmig
Laubblätter meist breiter als 1 cm, alle deutlich gestielt; Laubblattstiele 3–15 mm lang, Spreite eiförmig, Grund gestutzt bis schwach herzförmig
Die Knäuel-Tragblätter sind Hochblätter und überragen die Knäuel nicht; Stängel nie mit einem Laubblattbüschel endend;
Volksarzneipflanze. (Hauptkomponente: Menthofuron; nur geringer Mentholgehalt). Variabel.
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Laubblätter alle deutlich gestielt; Laubblattstiele 3–15 mm lang, Spreite eiförmig, Grund gestutzt bis schwach herzförmig
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Wälder und Forste
Bäche, Gräben, Röhrichte, Großseggenrieder, Ufer, Nasswiesen, Bruchwälder
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Bäche, Gräben, Röhrichte, Großseggenrieder, Ufer, Nasswiesen, Bruchwälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X