Banat-Wasserfenchel
Oenanthe banatica
Gattung (genus)
Rebendolde, Wasserfenchel / Oenanthe
Familie (familia)
Einige Wurzeln ± verdickt (15–30 mm lang u. 3–10 mm breit), Wurzelknollen walzlich, an der Basis nicht gehäuft. Ausläufer fehlend; Stängel hohl, gefurcht; Stängel, Laubblattstiel und - Rhachis nicht od. kaum verdickt, an den Knoten usw. nicht eingeschnürt. Pflanze wenig verzweigt; alle Doppeldolden deutlich endständig, ihre Stiele meist länger als 4 cm, länger als die Doldenstrahlen; Stängelblätter 1–2×-gefiedert; Spreite der Stängelblätter länger (1,1–3× so lang) als der Laubblattstiel samt Scheide; Laubblattzipfel (5)10–20(25) mm lang; Doldenstrahlen (8)9–14(19); Doldenstrahlen und Fruchtstiele zur Fruchtzeit niemals verdickt; Frucht ellipsoid, 1,5–2 mm breit; Fruchtdöldchen meist nur ≈ halbkugelig. Krone weiß; Flügellänge ⅓–½; Lobulum ½–⅔.; Griffel kaum 1 mm lang, höchstens ½× so lang wie die reife Frucht. Höhe: 60–90 cm. Hemikryptophyt. V–VI. Nährstoffreiche Nasswiesen, Schwarzerlenbruchwald; collin–submontan; Süd-Burgenland (bei Rauchwart). (Hauptverbreitung: Balkanhalbinsel, östliches Mitteleuropa, Südosteuropa).
Detailbeschreibung
Verbreitung:
Hauptverbreitung: Balkanhalbinsel, östliches Mitteleuropa, Südosteuropa
Gebiet:
- Südburgenland
Süd-Burgenland (bei Rauchwart) (Wiederfund 2011)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 60–90 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
alle Doppeldolden deutlich endständig, ihre Stiele meist länger als 4 cm, länger als die Doldenstrahlen
Doldenstrahlen mehr als 4
Fruchtdöldchen meist nur ≈ halbkugelig
Doldenstrahlen u. Fruchtstiele zur Fruchtzeit niemals verdickt
Doldenstrahlen (8)9–14(19)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone weiß
Flügellänge ⅓–½; Lobulum ½–⅔
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
Griffel kaum 1 mm lang, höchstens ½× so lang wie die reife Frucht
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Einige Wurzeln ± verdickt (15–30 mm lang u. 3–10 mm breit)
Ausläufer fehlend
Wurzelknollen walzlich, an der Basis nicht gehäuft
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze wenig verzweigt
einige Wurzeln ± verdickt (15–30 mm lang u. 3–10 mm breit)
Ausläufer fehlend
Stängel, Laubblattstiel u. -Rhachis nicht od. kaum verdickt, an den Knoten usw. nicht eingeschnürt
Stängel hohl, gefurcht
Wurzelknollen walzlich, an der Basis nicht gehäuft
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
- Spreite lanzettlich
Stängelblätter 1–2×-gefiedert
Spreite der Stängelblätter länger (1,1–3× so lang) als der Laubblattstiel samt Scheide
Laubblattzipfel (5)10–20(25) mm lang
Stängel, Laubblattstiel u. -Rhachis nicht od. kaum verdickt, an den Knoten usw. nicht eingeschnürt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Spreite der Stängelblätter länger (1,1–3× so lang) als der Laubblattstiel samt Scheide
Stängel, Laubblattstiel u. -Rhachis nicht od. kaum verdickt, an den Knoten usw. nicht eingeschnürt
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Fruchtstand:
alle Doppeldolden deutlich endständig, ihre Stiele meist länger als 4 cm, länger als die Doldenstrahlen
Doldenstrahlen mehr als 4
Fruchtdöldchen meist nur ≈ halbkugelig
Doldenstrahlen u. Fruchtstiele zur Fruchtzeit niemals verdickt
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Wälder und Forste
Nährstoffreiche Nasswiesen, Schwarzerlenbruchwald
Süd-Burgenland (bei Rauchwart)
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Nährstoffreiche Nasswiesen, Schwarzerlenbruchwald
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
Nährstoffreiche Nasswiesen, Schwarzerlenbruchwald
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI