Klein-Bibernelle

Pimpinella saxifraga s.lat.


Gattung (genus)

Bibernelle / Pimpinella

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Echt- Bibernelle, „Pimpernell“, „Pimpinelle“

Stängel stielrund, fein gerillt, kaum röhrig, am Grund ohne deutlichen Faserschopf; Stängel zumindest unten ± behaart; oberwärts nur fast spreitenlose Laubblattscheiden tragend; Blättchen meist alle sitzend. Fiedern eiförmig bis eiförmig-rundlich, vorn abgerundet. auch unterste Laubblätter 1(–3)×-gefiedert. Doldenstrah­len 12–18 (?); Kronblatt unterseits behaart. Griffel nach der Anthese kürzer als die junge Frucht; Blütenduft: [?]; Fruchtknoten und Frucht kahl. Hemikryptophyt, wintergrün. VI–XI. Volksarzneipflanze (Wurzel); Wildgemüse; Zauberpflanze.

Anmerkung: Diese Art und ihre Unterarten sind nicht ausreichend erforscht.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Anmerkung: Diese Art u. ihre Unterarten sind nicht ausreichend erforscht.

 

Lebensform:

Wuchsform:

wintergrün

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

siehe Unterarten

 

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenduft: [?]

 

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Doldenstrahlen12–18 (?)

Hülle und Hüllchen meist fehlend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Kronblatt unterseits behaart

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Griffel nach der Anthese kürzer als die junge Frucht

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch undeutlich

Blütenduft:

Blütenduft: [?]

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Volksarzneipflanze (Wurzel)

Rübe

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel schwach gerillt, kaum röhrig, oberwärts nur fast spreitenlose Laubblattscheiden tragend

Stängel stielrund, fein-gerillt, am Grund ohne deutlichen Faserschopf

Stängel zumindest unten ± behaart

wintergrün

Anmerkung: Diese Art u. ihre Unterarten sind nicht ausreichend erforscht

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Blattscheide
  • Spreite eiförmig
  • Spreite rundlich
  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze

auch unterste Laubblätter 1(–3)×-gefiedert

Stängel oberwärts nur fast spreitenlose Laubblattscheiden tragend

Blättchen meist alle sitzend

Fiedern eiförmig bis eiförmig-rundlich, vorn abgerundet

Stängel am Grund ohne deutlichen Faserschopf

 

Wildgemüse; Zauberpflanze.

Anmerkung: Diese Art u. ihre Unterarten sind nicht ausreichend erforscht.

 

Blattstiel:

Stängel oberwärts nur fast spreitenlose Laubblattscheiden tragend

Blättchen meist alle sitzend

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Fruchtknoten u. Frucht kahl

Griffel nach der Anthese kürzer als die junge Frucht

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte

siehe Unterarten

 

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

siehe Unterarten

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Ameisenausbreitung (Myrmekochorie)
  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Streufrüchte

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–XI