Bibernelle
Pimpinella
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 150 und in Europa 16 Arten.
Pflanze nicht distelartig, grasgrün; kahl oder behaart, nicht nach Sellerie riechend; Laubblatt 1×-fiederschnittig oder 1×-gefiedert oder manchmal untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig oder 2–3(5)×-gefiedert; Scheiden der Stängelblätter an ihrem Grund ohne („herabgerutschte“) Spreitenfieder; unterstes Paar der Blättchen 2. Ordnung kein deutliches Kreuz bildend oder Laubblatt 1×-gefiedert. Alle Doppeldolden deutlich endständig; mehr als 2 cm lang gestielt; Hüllblätter fehlend; Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2, hinfällig. Blüten zwittrig; Krone weiß oder grünlich-weiß od. purpurrötlich; Kronblätter mit eingebogenem, deutlich rinnenförmigen Läppchen, Flexurkante gebuchtet. Kelchblätter nicht deutlich. Frucht ohne Schnabel, kahl, glatt, ohne Stacheln, ohne Kümmelgeruch, kaum gerippt; Frucht 2–5 mm lang, eiförmig; Teilfrucht ungeflügelt.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2, hinfällig
Hüllblätter fehlend
Doppeldolden mehr als 2 cm lang gestielt
alle Doppeldolden deutlich endständig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone weiß od. grünlich-weiß od. purpurrötlich
Kelchblätter nicht deutlich
Kronblätter mit eingebogenem, deutlich rinnenförmigen Läppchen, Flexurkante gebuchtet
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- nicht vorhanden oder hinfällig
- Kelch freiblättrig
Kelchblätter nicht deutlich
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze nicht distelartig
Pflanze grasgrün
Pflanze kahl od. behaart, nicht nach Sellerie riechend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- mit Blattscheide
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Pflanze nicht distelartig
Zumindest die unteren Laubblätter zusammengesetzt od. geteilt
Grundblätter (u. untere Stängelblätter) 1- bis mehrfach-gefiedert od. -fiederschnittig
Laubblatt 1×-fiederschnittig od. 1×-gefiedert oder manchmal untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig od. 2–3(5)×-gefiedert
Pflanze grasgrün
Pflanze kahl od. behaart, nicht nach Sellerie riechend
Scheiden der Stängelblätter an ihrem Grund ohne („herabgerutschte“) Spreitenfieder; unterstes Paar der Blättchen 2. Ordnung kein deutliches Kreuz bildend od. Laubblatt 1×-gefiedert
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Halbtrockenrasen
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)
- Flugfrucht (Anemochorie)
Streufrüchte
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November