Plantago maritima agg.
Gattung (genus)
Wegerich i.e.S / Plantago s.str.
Familie (familia)
Wegerichgewächse / Plantaginaceae
Die Artengruppe beinhaltet neben der im Burgenland vorkommenden, namensgebenden Art Plantago maritima (nähere Informationen siehe dort) in Österreich noch zwei weitere Arten.
Stängel nackt, unverzweigt (= Schaft = Blütenstandsstiel), mit einer (endständigen) Ähre; Haupttriebachse (bei älteren Pflanzen) am Grund meist verzweigt und mit mehreren Laubblattrosetten; Schaft nicht gefurcht, ± angedrückt behaart, die Laubblätter meist deutlich überragend; Laubblätter alle in grundständiger Rosette, ungeteilt, ganzrandig oder fast ganzrandig (selten unregelmäßig entfernt gezähnt oder im unteren Teil der Spreite mit einigen kleineren Lappen).Ähre vor dem Aufblühen nickend, zur Anthese mind.estens 3× so lang wie breit, meist länglich- bis linealisch-walzlich, viel kürzer als der Schaft, zur Fruchtreife kaum dicker als 5 mm; Deckblätter nicht begrannt.
Kronröhre außen behaart. Antheren gelb; Frucht 2-fächrig, (1)2–4-samig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
Stängel nackt, unverzweigt (= Schaft = Blütenstandsstiel), mit 1 (endständiger) Ähre
Ähre vor dem Aufblühen nickend, zur Anthese mindestens 3× so lang wie breit, meist länglich- bis linealisch-walzlich, viel kürzer als der Schaft, zur Fruchtreife kaum dicker als 5 mm
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: braun/schwärzlich
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Kronröhre außen behaart
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 1
Frucht 2-fächrig
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
- Staubbeutel gelb
Antheren gelb
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Pfahlwurzel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel nackt, unverzweigt (= Schaft = Blütenstandsstiel), mit 1 (endständiger) Ähre; Laubblätter alle in grundständiger Rosette. Haupttriebachse (bei älteren Pflanzen) am Grund meist verzweigt und mit mehreren Laubblattrosetten
Schaft nicht gefurcht, ± angedrückt behaart, die Laubblätter meist deutlich überragend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Spreite linealisch
Laubblätter alle in grundständiger Rosette
Laubblätter ungeteilt, ganzrandig oder fast ganzrandig (selten unregelmäßig entfernt gezähnt oder im unteren Teil der Spreite mit einigen kleineren Lappen)
Haupttriebachse (bei älteren Pflanzen) am Grund meist verzweigt und mit mehreren Laubblattrosetten
Schaft die Laubblätter meist deutlich überragend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Rosette:
- Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)
Stängel nackt, unverzweigt (= Schaft = Blütenstandsstiel), Laubblätter alle in grundständiger Rosette
Haupttriebachse (bei älteren Pflanzen) am Grund meist verzweigt und mit mehreren Laubblattrosetten
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Trockenrasen
- Ruderalstandorte
- Felsstandorte
siehe Plantago maritima
Ökologie:
siehe Plantago maritima
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
siehe Plantago maritima
Geologie/Boden:
siehe Plantago maritima
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung im Tierkörper durch Nahrungsaufnahme (Endozoochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober