Läger-Rispe

Poa supina

Gattung (genus)

Poa annua agg.

Gattung (genus)

Rispe / Poa

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art gehört zur ArtengruppePoa annua agg. Weitere Informationen siehe dort. 

Synonyme: Niedrige(s) Rispe(ngras); Ochlopoa supi­na

Pflanze mit Ausläufern, Wuchs daher rasig; Laubblattspreite 2–3 mm breit; Ligula 0,8–2 mm lang, von der Laubblattscheide ab­gesetzt und daher von der Seite nicht sichtbar; meist nur 1 unterster Rispenzweig; obere Hüllspelze unterhalb der Mitte am brei­testen; Deckspelze meist dunkelbraunviolett überlaufen. Anthere ungeöffnet 1,8–2,4 mm lang, 5–8× so lang wie breit, geöffnet 1,1–1,8 mm lang; Höhe: 5–25 cm. Hemikryptophyt. IV–VI. Fettweiden, Viehläger, Rude­ralstellen, Wege; trittresistent; submontan–alpin; häufig bis zerstreut. Auch kultiviert: durch Sportrasensaatmischungen ausgebreitet (?).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Auch kultiviert: durch Sportrasensaatmischungen ausgebreitet (?)

 

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze mit Ausläufern, Wuchs daher rasig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–25 cm

 

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

nicht ganzjährig blühend

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

obere Hüllspelze unterhalb der Mitte am breitesten

meist nur 1 unterster Rispenzweig

Deckspelze meist dunkel-braunviolett überlaufen

Blütenblätter:

  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Farbe: violett
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

obere Hüllspelze unterhalb der Mitte am breitesten

Deckspelze meist dunkel-braunviolett überlaufen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Anthere ungeöffnet 1,8–2,4 mm lang, 5–8× so lang wie breit, geöffnet 1,1–1,8 mm lang

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Pflanze immergrün oder wintergrün

Pflanze mit Ausläufern, Wuchs daher rasig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: hellgrün
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Ligula 0,8–2 mm lang, von der Laubblattscheide abgesetzt u. daher von der Seite nicht sichtbar

Laubblattspreite 2–3 mm breit

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte

Fettweiden, Viehläger, Ruderalstellen, Wege; trittresistent

Auch kultiviert: durch Sportrasensaatmischungen ausgebreitet (?)

 

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

Fettweiden, Viehläger, Ruderalstellen, Wege; trittresistent

Auch kultiviert: durch Sportrasensaatmischungen ausgebreitet (?)

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–alpin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ durch Ausläufer

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI