



Zerr-Eiche
Quercus cerris
Gattung (genus)
Familie (familia)
LB’Spreite u’seits zart sternhaarig (winzige, meist 8–9-strahlige Sternhaare, Lupe!), Behaarung nicht abreibbar (sondern ribbelfest); Stipeln mind. 2 Jahre erhalten bleibend; Cupula-Schuppen pfrieml., » 5–10 mm lg, abstehend, fransenartig; Fr erst im 2. Jahr reifend, Fr-tragende Zweigabschnitte daher nicht beblättert. — Borke mit auffallenden, tiefen Längsrissen (Risse meist » 3–5 cm voneinander entfernt); Laubaustrieb » 1–2 Wochen später als bei den folgenden Arten; LB‘Stiel meist 8–15 mm lg; Spreitengrund oft etwas asymmetrisch, Spreiten-Abschnitte (Fiederlappen) beidseitig je (5)6–9, meist spitz bis bespitzt; FrStand sitzend bis kurz gestielt; Cupula 15–25(30) mm im Querschnitt, Fr (2)2,5–3,5(4,5) cm lg u. ≈ 1,5 cm br. H: 15–35 m. V MPh. IV–V. Trocken-warme Wälder auf lehmigen, oft karbonatarmen Böden; coll–subm; zstr. In Öbes. im Pann. B, W, N, St. – Lom, TN, VR, VI, UD; SLO. (HptVbr.: S- u. SE-Eur; submedit..) – (Qu. c. subsp. cerris) Zerr-Ei.; Cerro; cer / Qu. cerris
DetailbeschreibungGebiet:
In Österreich besonders im Pannonikum
Wuchsform:
- verholzt
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 15–35 m
Blütenbiologie:
- Pflanze einhäusig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blüten mit den Laubblättern erscheinend
Blütenstand:
- Infloreszenz lockerblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)
♂ Blütenstand länglich- bis linealisch-walzlich, lockerblütig, (2)3–6(8) cm lang, hängend
♂ Blütenstand (Kätzchen) vielblütig
♀ Teilblütenstand 1–3-blütig, von einer beschuppten Hülle (= Cupula = Fruchtbecher, „Eichelbecher“, fälschlich „Achsenbecher“) umgeben
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Anzahl: 4
♀ Blüte mit 6-zähligem, ♂ Blüte mit 4–6-zähligem, unscheinbarem Perigon;
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
Fruchtknoten unterständig
Narben 3(–6)
männliche Organe (Andrözeum):
Staubblätter meist so viele oder 2× so viele wie Perigonblätter
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
Borke mit auffallenden, tiefen Längsrissen (Risse meist » 3–5 cm voneinander entfernt)
Laubblattstiele und junge Äste dicht behaart (Sternhaare, eigentlich Büschelhaare)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Blattstellung: Wechselständig
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Sternhaare
Herbstfärbung: gelb, dann braun
Laubblätter sommergrün
Laubblattspreite unterseits zart sternhaarig (winzige, meist 8–9-strahlige Sternhaare, Lupe!)
Behaarung nicht abreibbar (sondern ribbelfest)
Stipeln mindestens 2 Jahre erhalten bleibend
Laubaustrieb » 1–2 Wochen später als bei den anderen Arten
Spreitengrund oft etwas asymmetrisch
Spreiten-Abschnitte (Fiederlappen) beidseitig je (5)6–9, meist spitz bis bespitzt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Laubblattstiel meist 8–15 mm lang
Laubblattstiele und junge Äste dicht behaart (Sternhaare, eigentlich Büschelhaare)
Fruchtstand:
Fruchtstand sitzend bis kurz gestielt; Cupula 15–25(30) mm im Querschnitt
Cupula-Schuppen pfriemlich, » 5–10 mm lang, abstehend, fransenartig
Fruchtstand sitzend bis kurz gestielt
Frucht:
Frucht (2)2,5–3,5(4,5) cm lang und ≈ 1,5 cm breit
Frucht erst im 2. Jahr reifend, frucht-tragende Zweigabschnitte daher nicht beblättert
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
Trocken-warme Wälder auf lehmigen, oft karbonatarmen Böden
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
Trocken-warme Wälder auf lehmigen, oft karbonatarmen Böden
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
IV–V