Hoch-Helmkraut
Scutellaria altissima
Gattung (genus)
Familie (familia)
Laubblattspreite gekerbt bis gesägt, nicht spießförmig, eiförmig mit herzförmigem Grund, gekerbt; Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend); Deckblätter viel kleiner als die Stängelblätter und ganzrandig, Blütenstand daher ährenförmig; Kelch mit längeren drüsenlosen Haaren und kurzen Drüsenhaaren; Krone 12–18 mm lang, (violett)blau; Kronröhre etwas gekrümmt, Kronunterlippe meist mindestens z.T. weiß. Höhe: 60–100 cm. Ausdauernd. Hemikryptophyt. VI–VII (?). Wärmeliebende Laubwälder; collin; selten. Als Zierpflanze selten kultiviert; in und aus Parkanlagen (Schlossparks) mehrfach verwildernd und stellenweise lokal etabliert; Stinsenpflanze. (Heimat: Südosteuropa).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Als Zierpflanze selten kultiviert; in und aus Parkanlagen (Schlossparks) mehrfach verwildernd und stellenweise lokal etabliert; Stinsenpflanze
Verbreitung:
Heimat: Südosteuropa
Gebiet:
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 60–100 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz dichtblütig
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend)
Deckblätter viel kleiner als die Stängelblätter und ganzrandig, Blütenstand daher ährenförmig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone 12–22 mm lang, (violett)blau
Kronröhre etwas gekrümmt
Kronunterlippe meist mindestens zT weiß
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blütenstand einseitswendig
Stinsenpflanze
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gekerbt
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattrand: gesägt
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite eiförmig
- Spreitengrund herzförmig
Laubblattspreite gekerbt bis gesägt, am Grund schwach herzförmig, nicht spießförmig
Laubblattspreite eiförmig mit herzförmigem Grund, gekerbt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Wälder und Forste
Wärmeliebende Laubwälder
Als Zierpflanze selten kultiviert; in und aus Parkanlagen (Schlossparks) mehrfach verwildernd und stellenweise lokal etabliert
Stinsenpflanze
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
Wärmeliebende Laubwälder
Als Zierpflanze selten kultiviert; in und aus Parkanlagen (Schlossparks) mehrfach verwildernd und stellenweise lokal etabliert
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Wärmeliebende Laubwälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Regentropfenballisten (Ombrochorie)
siehe Scutellaria
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
VI–VII (?)