







Acker-Gänsedistel
Sonchus arvensis
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Pflanze ausdauernd; Griffel und Narbe gelb; Frucht beiderseits mit 5 Längsrippen. — Stängel meist einfach (nur der Korbstand verzweigt); Laubblätter weichdornig gezähnt (nicht stechend); untere und mittlere Stängelblätter meist fiederschnittig bis fiederspaltig, die oberen weniger tief geteilt bis ungeteilt; Hülle drüsenhaarig oder kahl
Stängelblätter mit abgerundeten bis spitzen, dem Stängelanliegenden Öhrchen; Körbe meist 40–50 mm im Durchmesser; Rhizom kriechend (beim mechanischen Entfernen entstehen aus jedem im Boden verbliebenen Teilstück neue Pflanzen, daher schwer zu bekämpfendes Beikraut); Frucht ca. 2,5–3 mm lang, braun, — beiderseits querrunzelig, mit vier gleich starken Rippen. Höhe: 50–150 cm. Hemikryptophyt. (VI)VII–X. Lehmige bis tonige Äcker, Ufer, Gräben, Sümpfe, auch ruderal; Lehmzeiger, (zumindestsubsp. uliginosus) etwas salztolerant, Wurzelkriechpionier; collin–montan. Acker-G. / S. arvensis
Schlüssel zu den Unterarten (im Burgenland kommen beide Unterarten, S. a. subsp. arvensis und S. a. subsp. uliginosus vor):
a Hülle ± drüsenhaarig. Besonders in Hackfruchtäckern; zerstreut. Alle TG ohne LC u. BG. – (Hexaploid: 2n = 54) Gewöhnliche A.-G., Eigentliche A.-G. / S. a. subsp. arvensis
– Hülle fast drüsenlos. Flussufer, Gräben, gestörte Feuchtwiesen, auf nährstoff- und basenreichen odersalzhältigen Böden; selten. Nord-Burgenland(im Seewinkel häufig), W, N, (O), St, (K, S); – SüdT, TN, VR, VI. Oft auch ruderal und nur unbeständig. RL: Ö 3. – (S. a. var. laevipes )Drüsenlose A.-G. / S. a. subsp. uliginosus
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
(subsp. uliginosus:) Oft auch ruderal und nur unbeständig
Gebiet:
(subsp. uliginosus:) Nord-Burgenland (im Seewinkel häufig), Oft auch ruderal und nur unbeständig
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Pflanze ausdauernd
Stängel meist einfach (nur der Korbstand verzweigt)
Rhizom kriechend (beim mechanischen Entfernen entstehen aus jedem im Boden verbliebenen Teilstück neue Pflanzen, daher schwer zu bekämpfendes Beikraut)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 50–150 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Stängel meist einfach (nur der Korbstand verzweigt)
Hülle drüsenhaarig oder kahl
Körbe meist 40–50 mm im Durchmesser
(subsp. arvensis:) Hülle ± drüsenhaarig
(subsp. uliginosus:) Hülle fast drüsenlos
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Farbe: gelb
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Griffel und Narbe gelb
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom kriechend (beim mechanischen Entfernen entstehen aus jedem im Boden verbliebenen Teilstück neue Pflanzen, daher schwer zu bekämpfendes Beikraut)
Wurzelkriechpionier
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze ausdauernd
Stängel meist einfach (nur der Korbstand verzweigt)
Laubblätter weichdornig gezähnt (nicht stechend)
Rhizom kriechend(beim mechanischen Entfernen entstehen aus jedem im Boden verbliebenen Teilstück neue Pflanzen, daher schwer zu bekämpfendes Beikraut);
(subsp. arvensis:) Hülle ± drüsenhaarig
(subsp. uliginosus:) Hülle fast drüsenlos
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
Laubblätter weichdornig gezähnt (nicht stechend)
untere und mittlere Stängelblätter meist fiederschnittig bis fiederspaltig, die oberen weniger tief geteilt bis ungeteilt
Stängelblätter mit abgerundeten bis spitzen, dem Stängel anliegenden Öhrchen
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Stängelblätter mit abgerundeten bis spitzen, dem Stängelanliegenden Öhrchen
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ufer und Röhrichte
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ruderalstandorte
Lehmige bis tonige Äcker, Ufer, Gräben, Sümpfe, auch ruderal; Lehmzeiger, (zumindest subsp. uliginosus) etwas salztolerant, Wurzelkriechpionier
(subsp. arvensis:) Besonders in Hackfruchtäckern
(subsp. uliginosus:) Flussufer, Gräben, gestörte Feuchtwiesen, auf nährstoff- und basenreichen oder salzhältigen Böden; selten. Nord-Burgenland (im Seewinkel häufig), Oft auch ruderal und nur unbeständig
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
- Störungszeiger
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Lehmige bis tonige Äcker, Ufer, Gräben, Sümpfe, auch ruderal; Lehmzeiger, (zumindest subsp. uliginosus) etwas salztolerant, Wurzelkriechpionier
(subsp. arvensis:) Besonders in Hackfruchtäckern
(subsp. uliginosus:) Flussufer, Gräben, gestörte Feuchtwiesen, auf nährstoff- und basenreichen oder salzhältigen Böden; selten. Nord-Burgenland (im Seewinkel häufig), Oft auch ruderal und nur unbeständig
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Lehmige bis tonige Äcker, Ufer, Gräben, Sümpfe, auch ruderal; Lehmzeiger, (zumindest subsp. uliginosus) etwas salztolerant, Wurzelkriechpionier
(subsp. arvensis:) Besonders in Hackfruchtäckern
(subsp. uliginosus:) Flussufer, Gräben, gestörte Feuchtwiesen, auf nährstoff- und basenreichen oder salzhältigen Böden
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
(VI)VII–X