Grauscheiden-Federgras

Stipa pennata

Gattung (genus)

Stipa pennata agg.

Gattung (genus)

Federgras / Stipa

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: „Echtes Federgras“, (niederösterreichisch: Wachau:) „Steinfeder“; Stipa jo­annis, Stipa pennata subsp. pennata

Laubblätter grün, Spreite unterseits kahl oder schwach papillös-rau. Ligula der Grundblätter (0,9)1,1–1,9(2,1) mm, die der Stängelblätter 1,5–3 mm lang; Grundblattspreite 1,5–2,5 mm breit, meist zusammengefaltet, Spitze meist pinselartig mit 2–3 mm langen Haaren (junge Laubblätter untersuchen!, weil im Lauf der Vegetationsperiode verkahlend!), selten von Anfang an kahl; Scheiden der oberen Stängelblätter kahl, nur v. a. zw. den Nerven mit kleinen Papillen und daher (selten schwach) rau;  Seitliche Ränder der Deckspelze (oft einander übergreifend) im obersten (selten Viertel) Drittel kahl (randliche Haarstreifen also nur auf den unteren zwei Dritteln (selten drei Vierteln); mittlerer Haarstreifen der Deckspelze (auf dem Rücken: auf dem Mittelnerv) deutlich länger als die unmittelbar seitlich benachbarten Haarstreifen; Deckspelze (12)15–17(19) mm lang; Bohrspitze (2,6)2,7–4,0 mm lang, krallenförmig gebogen; Kallus ≈ 3 mm lang, dicht 1–2 mm lang behaart; Granne (22)25–32(37) cm lang, unten (kahler Abschnitt) zur Reife meist dunkelbraun. Höhe: 30–100 cm. Hemikryptophyt. V–VI. Halbtrockenrasen u. Voll­trocken­rasen; collin–montan; zerstreut bis sehr selten. Besonders im Pannonikum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Besonders im Pannonikum

 

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Seitliche Ränder der Deckspelzen (oft einander übergreifend) im obersten (selten Viertel) Drittel kahl (randliche Haarstreifen also nur auf den unteren zwei Dritteln (selten drei Vierteln); mittlerer Haarstreifen der Deckspelze (auf dem Rücken: auf dem Mittelnerv) deutlich länger als die unmittelbar seitlich benachbarten Haarstreifen

Deckspelze (12)15–17(19) mm lang; Bohrspitze (2,6)2,7–4,0 mm lang, krallenförmig gebogen

Kallus ≈ 3 mm lang, dicht 1–2 mm lang behaart; Granne (22)25–32(37) cm lang, unten (kahler Abschnitt) zur Reife meist dunkelbraun

Blütenblätter:

  • Farbe: gelb
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Spreite linealisch
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Laubblattspitzen (besonders der Grundblätter) meist pinselartig behaart od. mit Haarresten versehen (junge LB untersuchen!, weil im Lauf der Vegetationsperiode verkahlend!), selten von Anfang an kahl

Scheide des obersten Stängelblatts kahl, selten schwach rau

Laubblatt grün, Spreite unterseits kahl od. schwach papillös-rau. Ligula der Grundblätter (0,9)1,1–1,9(2,1) mm, die der Stängelblätter 1,5–3 mm lang; Grundblattspreite 1,5–2,5 mm breit, meist zusammengefaltet, Spitze meist pinselartig mit 2–3 mm langen Haaren

 

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen kurzlebig

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Trockenrasen

Halbtrockenrasen u. Volltrockenrasen

Besonders im Pannonikum

 

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Halbtrockenrasen u. Voll¬trocken¬rasen; collin–montan. Besonders im Pannonikum

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

Bohrfrucht

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI