Trauben-Gamander
Teucrium botrys
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Feld-Gamander
Pflanze ☉ (bis kurzlebig); Stängel drüsenhaarig; Laubblätter 1–2×- fiederschnittig; Kelchgrund unterseits nach hinten stark ausgesackt (bauchig); die Knäuel-Tragblätter sind Laubblätter; Krone purpurrosa. Höhe: (5)10–30(40) cm. ☉–(kurzlebig) Therophyt. VII–X. Schotterfluren, skelettreiche Brachen und Stoppeläcker, Trockenrasen; karbonathold; collin–untermontan; Besonders im Pannonikum und am nördlichen Ostalpenrand, sonst in Österreich sehr selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Besonders im Pannonikum und am nördlichen Ostalpenrand, sonst in Österreich sehr selten, und in den Südalpen.
Gebiet:
Besonders im Pannonikum und am nördlichen Ostalpenrand, sonst in Österreich sehr selten, und in den Südalpen.
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Pflanze ☉ (kurzlebig)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: (5)10–30(40) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Nur Einzelblüten
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
- Typ: Traube
die Knäuel-Tragblätter sind Laubblätter
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone purpurrosa
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Kelchgrund unterseits nach hinten stark ausgesackt (bauchig)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel drüsenhaarig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Gegenständig
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Nervatur fieder-/netznervig
Laubblätter 1–2×-fiederschnittig
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Trockenrasen
- Äcker und Ackerrandstreifen
Schotterfluren, skelettreiche Brachen und Stoppeläcker, Trockenrasen; karbonathold
Besonders im Pannonikum und am nördlichen Ostalpenrand, sonst in Österreich sehr selten, und in den Südalpen
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Störungszeiger
Schotterfluren, skelettreiche Brachen und Stoppeläcker, Trockenrasen; karbonathold
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Schotterfluren, skelettreiche Brachen und Stoppeläcker, Trockenrasen; karbonathold
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X