Teucrium scordium agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Die Artengruppe Teucrium scordium agg. beinhaltet im Burgenland nur die Art Teucrium scordium. Weitere Informationen siehe dort.
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Pflanze niederliegend bis aufsteigend, Ausläufer bildend; Stängel auch am Grund krautig.
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 10–50 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
Scheinquirl nicht kopfig zusammengedrängt
Zymen-Tragblätter laubblattartig, länger als der Kelch; Zymen 2–8-blütig
Scheinquirle entfernt stehend
alle Knäuel-Tragblätter länger als die Blüten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone purpurn (selten weiß)
Krone 6–10 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Pflanze Ausläufer bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze behaart
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Laubblätter lauchähnlich riechend
Pflanze niederliegend bis aufsteigend
Ausläufer bildend
Stängel auch am Grund krautig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Nervatur fieder-/netznervig
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Laubblätter eiförmig bis länglich-elliptisch oder herzförmig, 2–4× so lang wie breit, nicht ganzrandig, unterseits ± behaart, aber nicht filzig, Rand flach
Laubblätter sitzend bis kurz gestielt, Spreite meist kürzer als 4 cm, schwach netznervig, mit ± keilförmigem Grund
Zymen-Tragblätter laubblattartig
Laubblätter lauchähnlich riechend, Spreite länglich-elliptisch, grob gesägt
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Laubblätter sitzend bis kurz gestielt
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
Feuchte bis nasse Wiesen, Ufer, Schlammfluren, Wassergräben; salztolerant; Besonders im Pannonikum.
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Feuchte bis nasse Wiesen, Ufer, Schlammfluren, Wassergräben; salztolerant
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
Feuchte bis nasse Wiesen, Ufer, Schlammfluren, Wassergräben; salztolerant
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
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