Labkraut-Einfach-Wiesenraute

Thalictrum simplex subsp. galioides


Art (species)

Einfach-Wiesenraute / Thalictrum simplex s.lat.

Gattung (genus)

Wiesenraute / Thalictrum

Familie (familia)

Hahnenfußgewächse / Ranunculaceae


Synonym: Labkraut-Wiesenraute

Mehr als 90% der Blättchen der gesamten Pflanze sowie die Endblättchen der obersten Laubblätter (entsprechen den 4 Laubblättern direkt unterhalb des Blütenstands) 0,5–1(1,5) mm breit (selten an den unteren Laubblättern bis 3(4) mm breit), fadenförmig-linealisch, ganzrandig; Blättchen stark glänzend, an den Ränder stark nach unten eingerollt; Unterseite der obersten Blättchen mit auffallenden Papillen (mehrheitlich höher als 16 μm); Blühtriebe im Habitus an Echt-Labkraut /  Galium verum erinnernd; Nüsschen 2–2,5 mm lang; Blüten duftend. Höhe: 30–50 cm. Blütezeit: (VI)VII. Collin–obermontan.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 30–50 cm.

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Infloreszenz lockerblütig

Blühtriebe im Habitus an Galium verum erinnernd

Rispe schmal, länglich-eiförmig, lockerblütig

Blüte nickend

Blütenblätter:

Perigonblätter 2–3 mm lang

männliche Organe (Andrözeum):

Staubblätter hängend; Anthere meist bespitzt

Staubfäden weiß bis gelblichweiß, nicht oder nur schwach verbreitert

 

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: süßes Zitronenöl + Maiglöckchen/Rose

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom kriechend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: geteilt, geschnitten

Blättchen der mittleren Stängelblätter länglich bis schmallinealisch, 4–20× so lang wie breit;

NebenBlättchen meist fehlend

Mehr als 90% der Blättchen der gesamten Pflanze sowie die Endblättchen der obersten Laubblätter (ent­sprechen den 4 Laubblättern direkt unterhalb des Blüenstands) ganzrandig, fadenförmig-linealisch, 0,5–1(1,5) mm breit, selten an den unteren Laubblättern bis 3(4) mm breit. Unterseite der obersten Blättchen mit auffallenden Pa­pillen (mehrheitlich höher als 16 μm)

Blättchenrand stark nach unten eingerollt; Blättchen stark glänzend

Frucht:

Nüsschen 2–2,5 mm lang

Nüsschen ohne geflügelte Kanten, jedoch ± deutlich längsrinnig, 1–5 mm lang, (fast) sitzend, aufrecht

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Niedermoorwiesen, Pfeifen­graswiesen, wechsel­feuchte Karbonat­magerrasen

Ökologie:

Zeigerwerte: 8 6 -  6 8 2

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Coll–o’mont

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(VI)VII