Hellerkraut

Thlaspi

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Die Gattung (im Sinne der EF4) umfasst weltweit 6 und in Europa 2 Arten. Die ehemalige Art Thlaspi alliaceum muss nach molekularphylogenetischen Erkenntnissen laut EF 4 in eine eigene Gattung, Mummenhoffia gestellt werden.

Pflanze beim Zerreiben nach Knoblauch riechend; Stängel kantig; Laubblätter kahl; ohne grundständige Laubblattrosette; Stängelblätter sitzend, ± stängelumfassend; Krone weiß; Griffel (fast) fehlend (ca. 0,3 mm lang); Frucht oben meist ± ausgerandet und geflügelt, selten nicht ausgerandet und ungeflügelt (dann meist Krone purpurn); Fruchtfächer 2- bis mehrsamig; Samen schwarz bis dunkelgraubraun, mit Runzeln oder Grübchen(Lupe!).

Pflanze völlig kahl; Frucht flach, rundum breit geflügelt, 15–18 mm lang, fast kreisrund; Samen der Länge nach gestreift, d.h. mit konzentrisch-bogenförmigen Runzeln; Samen bei Benetzung nicht verschleimend. Hellerkraut /Thlaspi (s. strctss.)

Stängel am Grund mit langen, weichen Haaren; Frucht gedunsen, nur oben schmal geflügelt, 6–10 mm lang, verkehrt-eiförmig; Samen netzig-grubig, bei Benetzung schwach verschleimend. Lauchhellerkraut / Mummenhoffia

 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Krone weiß

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel (fast) fehlend (ca. 0,3 mm lang)

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel kantig

Pflanze beim Zerreiben nach Knoblauch riechend

Ohne grundständige Laubblattrosette

Pflanze völlig kahl oder Stängel am Grund mit lang, weichen Haaren

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreitengrund pfeilförmig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Laubblatt kahl

Stängelblatt sitzend, ± stängelumfassend

Pflanze beim Zerreiben nach Knoblauch riechend

Ohne grundständige Laubblattrosette

 

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblatt sitzend, ± stängelumfassend

Rosette:

  • Rosette zur Blütezeit vertrocknet

Ohne grundständige Laubblattrosette

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)

Fruchtfächer 2- bis mehrsamig

Frucht oben meist ± ausgerandet u. geflügelt, selten nicht ausgerandet u. ungeflügelt

Frucht flach, rundum breit geflügelt, 15–18 mm lang, fast kreisrund; oder aber: Frucht gedunsen, nur oben schmal geflügelt, 6–10 mm lang, verkehrteiförmg

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Fruchtfächer 2- bis mehrsamig

Samen schwarz bis dunkelgraubraun, mit Runzeln od. Grübchen(Lupe!)

Samen der Länge nach gestreift, dh mit konzentrisch-bogenförmigen Runzeln; Samen bei Benetzung nicht verschleimend, oder aber: Samen netzig-grubig, bei Benetzung schwach verschleimend

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 01- Januar
  • 02 - Februar
  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November
  • 12 - Dezember