Trifolium resupinatum agg.

Trifolium resupinatum agg.


Gattung (genus)

Klee / Trifolium

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Perserklee, Persien-Klee, Persischer Klee, Wende-Klee, Schabdar, Hohlstängel-Klee, Duftender Klee,  „Umgewendeter Klee“; Xerosphaera resupinata    

Stängel niederliegend bis aufrecht, 2–4 mm im Durchmesser, voll bis hohl. Köpfe halbku­gelig, meist unter 1 cm breit, aber zur Fruchtzeit bis auf die doppelte Breite anwachsend, sternförmig ausgebreitet (Pseudanthium!); 4–9 mm lang. Krone um 180° gedreht (= resupiniert), daher Fahne unten und Schiffchen oben. Kelchoberlip­pe zur Fruchtzeit helmartig aufgeblasen, zerstreut drüsigzottig; Blütenduft: [?]; Krone rosa bis purpurn. Höhe: 5–60 cm, Größe: (10)20–30(50) cm lang. Therophyt. V–VII(X). Äcker und Weingärten, Ruderalstellen; besonders auf salzhältigen Böden; collin–submontan; zerstreut bis selten. Zur Ackerverbesserung und Böschungsbegrünung angesät, als Futterpflanze kultiviert und unbeständig (?) verwildernd. (Heimat: Vorderasien).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Zur Ackerverbesserung u. Böschungsbegrünung angesät, als Futterpflanze kultiviert u. unbeständig (?) verwildernd

Verbreitung:

Heimat: Vorderasien

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig
  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)

Stängel niederliegend bis aufrecht

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 5–60 cm

Größe: (10)20–30(50) cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Kopf/Köpfchen

Köpfe halbkugelig, meist unter 1 cm breit, aber zur Fruchtzeit bis auf die doppelte Breite anwachsend, sternförmig ausgebreitet (Pseudanthium!)

4–9 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Schmetterlingsblüte

Krone um 180° gedreht (= resupiniert), daher Fahne unten u. Schiffchen oben

Krone rosa bis purpurn

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelchoberlippe zur Fruchtzeit helmartig aufgeblasen, zerstreut drüsigzottig

Blütenduft:

Blütenduft: [?]

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Stängel röhrig/hohl

Stängel niederliegend bis aufrecht, 2–4 mm im Durchmesser, voll bis hohl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt

Blattstiel:

Fruchtstand:

Köpfe zur Fruchtzeit bis auf die doppelte Breite anwachsend, sternförmig ausgebreitet (Pseudanthium!)

Kelchoberlippe zur Fruchtzeit helmartig aufgeblasen

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Köpfe zur Fruchtzeit bis auf die doppelte Breite anwachsend, sternförmig ausgebreitet (Pseudanthium!)

Kelchoberlippe zur Fruchtzeit helmartig aufgeblasen

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Äcker u. Weingärten, Ruderalstellen; bes. auf salzhältigen Böden

Zur Ackerverbesserung u. Böschungsbegrünung angesät, als Futterpflanze kultiviert u. unbeständig (?) verwildernd

Ökologie:

Äcker u. Weingärten, Ruderalstellen; bes. auf salzhältigen Böden

kultiviert u. unbeständig (?) verwildernd

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

besonders auf salzhältigen Böden

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

V–VII(X)