Pannonien-Wicke
Vicia pannonica
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonym: Ungarische Wicke
Stängel, Laubblatt und Kelch weichhaarig; Stipeln 0,1–0,25× so lang wie die unteren Fiedern, in der Mitte mit Nektardrüsen, die mindestens ¼ der Stipelfläche bedeckt. Laubblattrhachis in eine meist verzweigte Ranke auslaufend; Laubblatt mit 5–9 Fiederpaaren; Blütenstand (1)2–4-blütig; Blüten 1,5–2 cm lang; Fahne außen dicht anliegend zottig behaart. Fahnenplatte 11–13 mm lang, Nagel 8 mm lang; Frucht behaart, nickend. Größe: 20–60 cm lang. ☉ Therophyt. (IV)V–VI(IX). Ackerränder, Halbruderalstellen, gestörte Halbtrockenrasen wie Wegränder und Böschungen; collin–submontan; zerstreut bis selten. Im Pannonikum, sonst unbeständig. Auch als Futterpflanze (noch heute?) und zur Böschungsbegrünung angebaut.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Im Pannonikum, sonst unbeständig
Auch als Futterpflanze (noch heute?) u. zur Böschungsbegrünung angebaut
Gebiet:
Im Pannonikum, sonst unbeständig
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
- Kletterpflanze (mit Ranken, Wurzeln, Haaren, Stacheln oder Seitenästen, sowie windende Pflanzen)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Größe: 20–60 cm lang
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Typ: Traube
- Nur Einzelblüten
- Infloreszenz wenigblütig
Blütenstand (1)2–4-blütig
Blüten 1,5–2 cm lang
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
Fahne außen dicht anliegend zottig behaart
Blüten 1,5–2 cm lang
Fahnenplatte 11–13 mm lang, Nagel 8 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
- Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit Ranken
- Pflanze behaart
Laubblattrhachis in eine meist verzweigte Ranke auslaufend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- mit Ranken
Laubblattrhachis in eine meist verzweigte Ranke auslaufend
Laubblatt mit 5–9 Fiederpaaren
Stipeln 0,1–0,25× so lang wie die unteren Fiedern, in der Mitte mit Nektardrüsen, die mind. ¼ der Stipelfläche bedeckt
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
- Halbtrockenrasen
Ackerränder, Halbruderalstellen, gestörte Halbtrockenrasen wie Wegränder u. Böschungen
Im Pannonikum, sonst unbeständig. Auch als Futterpflanze (noch heute?) u. zur Böschungsbegrünung angebaut.
Ökologie:
Ackerränder, Halbruderalstellen, gestörte Halbtrockenrasen wie Wegränder u. Böschungen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
(IV)V–VI(IX)