Weiß-Veilchen
Viola alba
Gattung (genus)
Familie (familia)
Die Art umfasst im Burgenland die zwei Unterarten Viola alba subsp. alba und Viola alba subsp. scotophylla. Weitere Informationen siehe dort.
Ausläufer oberirdisch, bogig aufsteigend, grün, nicht wurzelnd, höchstens 1 mm im Querschnitt, im 1. Jahr blühend; Stipeln der Laubblätter linealisch, 4–10× so lang wie breit, die inneren (oberen) so lang wie die äußeren (unteren), Fransen drüsenlos, Mittelrippe kurz bewimpert; Laubblattstiel der (überwinternden) Sommer-Laubblätter mit 0,5–1,4 mm langen, waagrecht abstehenden Haaren, Spreite breit-3-eckig; Blüten stark duftend; Kronenfarbe: siehe Unterarten. Höhe: 5–10(20) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt, wintergrün. III–IV. Eichen- und Eichenhainbuchenwälder, Waldschläge; collin–submontan; im Pannonikum häufig, sonst zerstreut bis selten.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Gebiet:
im Pannonikum häufig
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–10(20) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
Blütenstiel behaart
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten gespornt
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone zur Gänze weiß oder violett
weibliche Organe (Gynözeum):
Narbe hakig
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
Kelchblätter stumpf
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: stark: Veilchen
Blüte duftend
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
Ausläufer oberirdisch, bogig aufsteigend, grün, nicht wurzelnd, höchstens 1 mm im Querschnitt, im 1. Jahr blühend
zumindest einige Ausläufer-Internodien länger als 3 cm
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Blattrand: gekerbt
Laubspreite ungeteilt, gekerbt
Stipeln der Laubblätter mit deutlich Fransen
Vorblätter etwas oberhalb der Mitte des Blütenstiels
überwinternde Laubblätter zur Blütezeit vorhanden
Stipeln der Laubblätter linealisch, 4–10× so lang wie breit, die inneren (oberen) so lang wie die äußeren (unteren), Fransen drüsemlos, Mittelrippe kurz bewimpert
Spreite breit-3-eckig
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Laubblattstiel der (überwinternden) Sommer-Laubblätter mit 0,5–1,4 mm lang, waagrecht abstehenden Haaren
Rosette:
- Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)
Pflanze ohne beblätterte Stängel, höchstens mit Ausläufern; alle Blüten in den Achseln von Grundblättern (also grundständig = aus der Grundrosette entspringend) oder von Laubblättern oberirdischer Ausläufer
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Samen mit Elaiosomen (helle, fleischige Anhängsel)
Same mit großem Elaiosom
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Eichen- und Eichenhainbuchenwälder, Waldschläge
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Verbreitunsstrategien:
- Ameisenausbreitung (Myrmekochorie)
Blütezeit:
- 03 - März
- 04 - April
III–IV