Acker-Hundskamille

Anthemis arvensis


Gattung (genus)

Hundskamille ieS / Anthemis s.str.

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Pflanze kahl bis spärlich behaart, fast geruchlos; Stängel wenig- bis vielkörbig; Laubblätter 1–2×-fiederschnittig; Korbhals nicht verdickt, nicht röhrig; Korbboden ovoid bis kegelig; Körbe 15–30 mm im Durchmesser; Hüllblätter oben nicht fransig bewimpert (sondern ganzrandig bis etwas gezähnelt); Spreublätter lanzettlich (die äußeren etwas schmäler als die inneren), allmählich zugespitzt, meist ganzrandig; rand­liche Früchte ohne Krönchen. Höhe: 15–50 cm. Therophyt. Blütezeit: VI–IX. Bodensaure Äcker, Weingärten, Kulturland, Brachen; Archäophyt; collin–montan; häufig bis zerstreut (im Rück­gang begrif­fen?).

 

Verwechslungsmöglichkeit:

  • Im Habitus ähnlich ist die Österreich-Katzen­kamille / Cota austriaca, deren Laubblätter jedoch auffallend regel­mäßig doppelt-gefiedert und viel stärker behaart sind und deren Korbboden nicht kegelig, sondern halbkugelig ist (Längsschnitt durch den Korb!).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Archäophyt

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Mit Spreublättern/Spreuborsten
  • Typ: Korb/ Körbchen

Korbboden auf der ganzen Fläche mit Spreublättern

Spreublätter lanzettlich bis verkehrt-eilanzettlich, zumindest die inneren breiter als 0,2 mm)

Hüllblätter oben nicht fransig bewimpert (sondern ganzrandig bis etwas gezähnelt)

Spreublätter lanzettlich (die äußeren etwas schmäler als die inneren), allmählich zugespitzt, meist ganzrandig

Korbboden ovoid bis kegelig

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter 1–2×-fiederschnittig

Pflanze fast geruchlos

Blattstiel:

Fruchtstand:

Korbboden auf der ganzen Fläche mit Spreublättern

Korbboden ovoid bis kegelig

 

Frucht:

Frucht nicht höckerig-warzig (Lupe!)

randliche Frucht ohne Krönchen

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen

Bodensaure Äcker, Weingärten, Brachen

 

Ökologie:

Bodensaure Äcker, Weingärten, Brachen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Bodensaure Äcker, Weingärten, Brachen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX