Wiesen-Gänsekresse

Arabis hirsuta


Gattung (genus)

Arabis hirsuta agg. / Artengruppe Wiesen-Gänsekresse

Gattung (genus)

Gänsekresse / Arabis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Eine von drei burgenländischen Arten der Artengruppe Arabis hirsuta agg. Weitere Informationen siehe dort.

Synonyme: Gewöhnliche Gänsekresse, Behaarte Gänsekresse, „Rauhaar-Gänsekresse“

Stängelblätter meist kürzer, selten wenig länger als die Stängelglieder, diese (6)14–50 mm lang; Stängeblätter 6–25(30), mit 0,5–1 mm langen Öhrchen halbstängelumfassend oder mit breitem Grund sit­zend; Kronblätter 4–5,5 mm lang. Frucht locker stehend, nicht steif aufrecht und nicht parallel zueinander, von der Traubenachse ± abstehend, stets kürzer als 5,2 cm; Mittelnerv der Fruchtklappen bis ins oberste Viertel sehr kräftig, meist bis in die Spitze reichend (an trockenen Früchten; Lupe!). Höhe: (10)30–60(80) cm. Hemikryptophyt. V–VII. Magerwiesen, Böschungen, Wegränder, lückige Trockenrasen; karbonatliebend; collin–montan(–subalpin); häufig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (10)30–60(80) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Typ: Traube
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Kronblatt 4–5,5 mm lang

Blütensymmetrie:

  • Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart

Stängelblätter meist kürzer, selten wenig länger als die Stängelglieder, diese (6)14–50 mm lang

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreitengrund pfeilförmig

Stängelblätter meist kürzer, selten wenig länger als die Stängelglieder, diese (6)14–50 mm lang

Stängelblätter 6–25(30), mit 0,5–1 mm langen Öhrchen halbstängelumfassend od. mit breitem Grund sitzend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter 6–25(30), mit 0,5–1 mm langen Öhrchen halbstängelumfassend od. mit breitem Grund sitzend

Rosette:

Fruchtstand:

Frucht locker stehend, nicht steif aufrecht u. nicht parallel zueinander, von der Traubenachse ± abstehend, stets kürzer als 5,2 cm

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Frucht locker stehend, nicht steif aufrecht u. nicht parallel zueinander, von der Traubenachse ± abstehend, stets kürzer als 5,2 cm

Mittelnerv der Fruchtklappen bis ins oberste Viertel sehr kräftig, meist bis in die Spitze reichend (an trockenen Früchten; Lupe!)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Magerwiesen, Böschungen, Wegränder, lückige Trockenrasen; karbonatliebend

Ökologie:

Magerwiesen, Böschungen, Wegränder, lückige Trockenrasen; karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII