Glanz-Wolfsmilch

Euphorbia lucida


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Glänzende Wolfsmilch, Tithy­malus lucidus

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, nicht stängelumfassend, am Grund symmetrisch, krautig, meist 60–100(140) mm lang und 10–25(35) mm breit, meist eilanzettlich, fiedernervig (oft schwer zu sehen, Mittelnerv jedoch stets deutlich), beiderseits mit ungefähr 10 Seitennerven, oberseits etwas glänzend, völlig kahl; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese (5)6–16(20)-strahlig, unterhalb der Schein­dolde oft noch blühende und nichtblühende Zweige; Hüllchenblätter nicht miteinander verwachsen, rundlich–rhombisch bis querelliptisch-herzförmig, meist bespitzt, völlig kahl, ohne weißen Rand; Nektardrüsen 2-hörnig, Hörner an der Spitze nicht ver­breitert, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte glatt; Samen meist mit Anhänsel („Caruncula“). Höhe: (40)60–130 cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: VI–VII. Feuchte bis nasse, nährstoffreiche Wiesen, Ufersäume, Gräben; auch als Zierpflanze kultiviert; Pflanze für den Menschen giftig; collin; sehr selten; im Burgenland in den Leitha-Auen vorkommend.

 

Verwechslungsmöglichkeit

  • Sumpf-Wolfsmilch /Euphorbia palustris, diese blüht jedoch früher (Mai) und ihre Laubblätter haben beiderseits ungefähr 20 Seitennerven.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Gebiet:

Nur im Pannonikum

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (40)60–130 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

 

Blütenblätter:

Hüllchenblätter völlig kahl; Hörner der Nektardrüsen an der Spitze nicht ver­breitert

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter (fast) ganzrandig

Laubblätter meist 60–100(140) mm lang und 10–25(35) mm breit, meist eilanzettlich, oberseits etwas glänzend, beiderseits mit ≈ 10 Seitennerven

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht glatt

Frucht meist kahl

Frucht in 3 Teilfrüchte zerfallend (Teilfrüchte 2-klappig aufspringend)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Feuchte bis nasse, nährstoffreiche Wiesen, Ufersäume, Gräben

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII