Flaum-Wolfsmilch

Euphorbia illirica s.lat.

Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Wollige Wolfsmilch, Euphorbia villosa agg.

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, (fast) sitzend, am Grund sym­metrisch, (4)6–35 mm breit, zumindest die oberen vorn fein gezähnt (Lupe!), zumindest unterseits behaart, grün; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmigen Thyrse), diese (3)5-strahlig, darunter meist noch blühende und vegetative Zweige; Hüllchenblätter verkehrt-eiförmig bis elliptisch, fast ganzrandig (vorn jedoch oft mit winzigen Zähnchen: Lupe!), ohne weißen Rand; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte 3–6 mm lang, ohne Warzen (glatt, punktiert oder fein gekörnelt: auch an den postfloralen Fruchtknoten schon mit Lupe gut erkennbar); Samen glatt, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Pflanze für den Menschen giftig.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten scheinbar zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde

endständige Scheindolde (3)5-strahlig, darunter meist noch blühende und vegetative Zweige

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium.

Blütenblätter:

Hüllchenblätter verkehrteiförmig bis elliptisch, fast ganzrandig: vorn jedoch oft mit winzigen Zähnchen

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Spreite einfach, meist ungeteilt, selten handförmig gelappt)

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend.

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter (4)6–35 mm breit

Laubblätter zumindest unterseits behaart, (fast) sitzend, zumindest die oberen vorn fein gezähnt

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht 3–6 mm lang ohne Warzen (glatt, punktiert oder fein gekörnelt; auch an postfloralen Fruchtknoten schon gut erkennbar)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same glatt