Matronen-Nachtviole

Hesperis matronalis s.lat.

Gattung (genus)

Hesperis matronalis agg.

Gattung (genus)

Nachtviole / Hesperis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonym: Gezöhnliche Nachtviole

Pflanze höchstens mit einzelnen Drüsen; mittlere und obere Laubblätter ± kurz gestielt, nie stängelumfassend, (ei-)lanzettlich mit abgerundetem Spreitengrund; ± gezähnt bis gesägt. Blüten kräftig duftend und duftwechselnd; Krone weiß, purpurn, blasslila oder violett.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

kultiviert und häufig verwildernd, z.T. etabliert

Lebensform:

Wuchsform:

kurzlebig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blüten stark duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett

Krone weiß, purpurn, blasslila od. violett

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: kräftig, duftwechselnd u. duftpolymorph: tagsüber: Gewürznelke-Basilikum od. Kakao-Vanille, nachts: Hyazinthe

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze höchstens mit einzelnen Drüsen

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite eiförmig

Mittlere u. obere Laubblätter ± kurz gestielt, nie stängelumfassend, (ei-)lanzettlich mit abgerundetem Spreitengrund; ± gezähnt bis gesägt

Blattstiel:

Mittlere u. obere Laubblätter ± kurz gestielt, nie stängelumfassend, (ei-)lanzettlich mit abgerundetem Spreitengrund; ± gezähnt bis gesägt

Rosette:

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Ruderalstandorte

siehe Hesperis matronalis subsp. matronalis

Ökologie:

siehe Hesperis matronalis subsp. matronalis

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Hesperis matronalis subsp. matronalis

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

siehe Hesperis matronalis subsp. matronalis