Garten-Nachtviole

Hesperis matronalis subsp. matronalis

Art (species)

Matronen-Nachtviole / Hesperis matronalis s.lat.

Gattung (genus)

Hesperis matronalis agg.

Gattung (genus)

Nachtviole / Hesperis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Im Burgenland die einzige Unterart von Hesperis matronalis. Weitere Informationen siehe dort. 

Synonyme: Garten-Matronen-Nachtviole, Matronenblume; Hesperis matronalis s. str.

Haare z.T. bäumchenartig verzweigt; Krone purpurn, blasslila oder violett, Kronblätter 20–25 mm lang, meist violett. Höhe: 40–80(100) cm. Hemikryptophyt. V–IX. Kultiviert als Zierpflanze und häufig verwildernd, unbeständig bis etabliert in Auen und auf Ruderalstellen; collin–montan; zerstreut. (Heimat: Südeuropa bis Mittelasien.) Samen schwach giftig.

Verwechslungsmöglichkeit: Die zur Blütezeit ähnliche Garten-Mondviole Lunaria annua hat Laubblätter mit herzförmiger Spreite und große, breite Schötchen.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Kultiviert als Zierpflanze u. häufig verwildernd, unbeständig bis etabliert

Verbreitung:

Heimat: Südeuropa bis Mittelasien

Lebensform:

Wuchsform:

kurzlebig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–80(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blüten (nachts) stark duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Blüten stieltellerförmig

Krone purpurn, blasslila od. violett

Kronblatt 20–25 mm lang, meist violett

 

Verwechslungsmöglichkeit: Die zur Blütezeit ähnliche Garten-Mondviole Lunaria annua hat Laubblätter mit herzförmiger Spreite u. große, breite Schötchen.

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

siehe Hesperis matronalis s. lat.

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze höchstens mit einzelnen Drüsen;

Haare zT bäumchenartig verzweigt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: Haartyp: Gabelhaare/Kompassnadelhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich

Haare zT bäumchenartig verzweigt

Spreitengrund abgerundet

 

Verwechslungsmöglichkeit: Die zur Blütezeit ähnliche Garten-Mondviole Lunaria annua hat Laubblätter mit herzförmiger Spreite u. große, breite Schötchen.

 

Blattstiel:

Mittlere u. obere Laubblätter ± kurz gestielt, nie stängelumfassend

Rosette:

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Verwechslungsmöglichkeit: Die zur Blütezeit ähnliche Garten-Mondviole Lunaria annua hat Laubblätter mit herzförmiger Spreite u. große, breite Schötchen.

 

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen schwach giftig

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Ruderalstandorte

Kultiviert als Zierpflanze u. häufig verwildernd, unbeständig bis etabliert in Auen u. auf Ruderalstellen

Ökologie:

Kultiviert als Zierpflanze u. häufig verwildernd, unbeständig bis etabliert in Auen u. auf Ruderalstellen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

V–IX