Gilbweiderich

Lysimachia

Familie (familia)

Primelgewächse / Primulaceae


Die Gattung Lysimachia wird nach aktueller Lehrmeinung (wie auch die Gattungen Anagallis und Cyclamen) besser in eine eigene Familie (Myrsinaceae) gestellt und nicht mehr zu den Primulaceae.

Die Gattung umfasst weltweit 150 Arten und 14 Arten in Europa. 

Knolle fehlend. Blüten mit Krone und typischem (grünem) Kelch, Kelchblätter, Kronblätter und fruchtbare Staubblätter 5–7; Kronröhre viel kürzer als die Kronzipfel (Krone radförmig) oder fast fehlend oder weniger als 8 mm im Durchmesser, Kronzipfel abstehend (ausgebreitet); Krone gelb. Frucht mit 5 Klappen aufspringend.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Traube
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Anzahl: mehr als sechs Blütenblätter
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Blüten mit Krone und typischem (grünem) Kelch

Kronzipfel abstehend (ausgebreitet)

Kelchblätter, Kronblätter und fruchtbare Staubblätter 5–7

Kronröhre viel kürzer als die Kronzipfel (Krone radförmig) oder fast fehlend oder weniger als 8 mm im Durchmesser

Krone gelb

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Frucht mit 5 Klappen aufspringend

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Kronblätter und fruchtbare Staubblätter 5–7

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Anzahl: mehr als fünf Kelchblätter/ Kelchzipfel
  • Kelch verwachsenblättrig

Blüten mit Krone und typischem (grünem) Kelch

Kelchblätter, Kronblätter und fruchtbare Staubblätter 5–7

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

manche Arten mit unterirdischen Ausläufern

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Flutend (unter Wasser) wachsend
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Pflanze drüsig
  • Pflanze kahl
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • mit unterirdischen Ausläufern

manche Arten mit Kriechtrieben, andere mit unterirdischen Ausläufern

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Blattstellung: Quirlständig
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite lanzettlich

Blattstiel:

Frucht:

Frucht mit 5 Klappen aufspringend

 

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Auwälder
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Ufer und Röhrichte
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

manche Arten über Kriechtriebe oder unterirdische Ausläufer

Verbreitunsstrategien:

  • Wasserverbreitung (Hydrochorie)

Streufrüchte

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August