



Trauben-Eiche
Quercus petraea (s.lat.)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Winter-Eiche, „Stein-Eiche“; Quercus sessiliflora
Winterknospen 4–5 mm lang; Laubblattstiel (10)15–25(30) mm lang, Spreite meist abgerundeten, (fast) ganzrandigen Abschnitten, 7–12 cm lang, beiderseits mit je (4)5–7(8) Abschnitten, nicht auffallend ledrig, unterseits ± locker mit winzigen, 2–4-strahligen, anliegenden Sternhaaren(starke Lupe!), in den Nervenwinkeln etwas behaart, selten völlig verkahlend; Buchten rund, nicht sehr tief (die tiefsten in oder unterhalb der Spreitenmitte); keine Seitennerven in einer Bucht endend; Spreitenumriss meist verkehrt-eiförmig; Spreitengrund ± keilförmig; Herbstfärbung braun bis gelb; Frucht im 1. Jahr reifend; Cupula dünnwandig, Cupula-Schuppen frei (doch fest ziegeldachig angepresst), eilanzettlich, flach bis ± gewölbt, aber ohne deutlich Höcker, dichtflaumig. Höhe: 10–30(40) m. Makrophanerophyt; Höchstalter 500–800 Jahre. IV–V. Wälder, bestandbildend oft mit Hainbuche und/oder Zerr-Eiche u. a.; mäßig trockene bis frische, basische bis saure Böden; Tiefwurzler, Halblichtholz; mäßig ausschlagfähig; collin–untermontan; häufig; auch forstlich kultiviert. Wertholz; Arzneipflanze (Rinde). Bildet nicht selten Hybriden mit Stiel-Eiche / Quercus robur und Flaum-Eiche /Quercus pubescens.
DetailbeschreibungWuchsform:
- verholzt
Höchstalter 500–800 Jahre
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 10–30(40) m
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Pflanze einhäusig
Blüten mit den Laubblättern erscheinend
Blütenstand:
- Infloreszenz lockerblütig
- Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)
♂ Blütenstand länglich- bis linealisch-walzlich, lockerblütig, (2)3–6(8) cm lang, hängend
♂ Blütenstand (Kätzchen) vielblütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Anzahl: 4
♀ Blüte mit 6-zähligem, ♂ Blüte mit 4–6-zähligem, unscheinbarem Perigon
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
Fruchtknoten unterständig
Narben 3(–6)
männliche Organe (Andrözeum):
Staubblätter meist so viele oder 2× so viele wie Perigonblätter
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Laubblattstiele und junge Äste kahl oder fast kahl (mit winzigen Sternhaaren)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Spreite eiförmig
- Spreitengrund pfeilförmig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Sternhaare
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblatt in der Regel fiederlappig bis -spaltig
Laubblätter sommergrün
Stipeln nach dem Laubaustrieb abfallend
Laubblattspreite oberseits völlig kahl
Spreite meist abgerundeten, (fast) ganzrandigen Abschnitten
Laubblattspreite 7–12 cm lang, beiderseits mit je (4)5–7(8) Abschnitten, nicht auffallend ledrig, unterseits ± locker mit winzigen, 2–4-strahligen, anliegenden Sternhaaren (starke Lupe!), in den Nervenwinkeln etwas behaart, selten völlig verkahlend
Buchten rund, nicht sehr tief (die tiefsten in oder unterhalb der Spreitenmitte)
keine Seitennerven in einer Bucht endend;
Spreitenumriss meist verkehrteiförmig
Spreitengrund ± keilförmig
Herbstfärbung braun bis gelb
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Laubblattstiel (10)15–25(30) mm lang
Laubblattstiele und junge Äste kahl oder fast kahl (mit winzigen Sternhaaren)
Knospen:
Winterknospen 4–5 mm lang
Fruchtstand:
Cupula dünnwandig
Cupula-Schuppen frei (doch fest ziegeldachig angepresst), eilanzettlich, flach bis ± gewölbt, aber ohne deutliche Höcker, dichtflaumig
Fruchtstand sitzend bis kurz gestielt
Cupula » 1–2,5 cm im Querschnitt
Frucht:
Frucht im 1. Jahr reifend
Frucht 1–3,5 cm lang
Cupula becherförmig, den unteren Teil (≈ 25–50 %) einer einzelnen Frucht (= „Eichel“) umschließend
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
Wälder, bestandbildend oft mit Hainbuche und/oder Zerr-Eiche u. a.
Ökologie:
Tiefwurzler
Halblichtholz
mäßig ausschlagfähig
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
mäßig trockene bis frische, basische bis saure Böden
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
IV–V