Artengruppe Gold-Hahnenfuß

Ranunculus auricomus agg.


Gattung (genus)

Hahnenfuß / Ranunculus

Familie (familia)

Hahnenfußgewächse / Ranunculaceae


Synonyme: Goldschopf-Hahnenfuß, Goldgelber Hahnenfuß

Pflanze nicht seidig-filzig; Stängel am Grund (oft halb im Boden) nicht knollig verdickt; Grundblätter von den Stängelblättern stark verschieden; Grundblätter lang gestielt, mit ungeteilter, nierenförmig-rundlicher, gekerbt-gezähnter bis auch ± 3–7-spaltiger Spreite; Stängelblätter 2–4, sitzend, (bis zum Grund) (3)5–9(11)-schnittig, meist mit linealischen Abschnitten (dadurch an Labkraut-Quirl erinnernd) oder mit lanzettlichen, grob gesägten Abschnitten; Kelchblätter nicht herabgeschlagen (den Kronblättern anliegend); Krone oft defekt (nur 0–4-zählig), stets gelb; Blütenboden kahl bis behaart; Stempel beziehungsweise Nüsschen 10–100; Nüsschen eiförmig, 3–4 mm lang, dicht behaart; Schnabel kurz, hakig. Höhe: 15–60 cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: IV–V. Feuchte Edellaubwälder, besonders Hainbuchenwälder, feuchte bis sumpfige Wiesen, Nieder­moorwiesen; Pflanze für den Menschen giftig; collin–montan(–subalpin); häufig bis selten.

 

Anmerkung

Bei den folgenden Gold-Hahnenfuß Arten werden die Grundblätter (Rosetten-Laubblätter) entsprechend ihrer Abfolge von unten nach oben unterschiedlich benannt:

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 15–60 cm.

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

Blütenboden kahl bis behaart

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 1
  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 2
  • Anzahl: 4
  • Farbe: gelb

Krone gelb oder fehlend

Krone oft defekt (dh nur 0–4-zählig)

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Griffel: 6 oder mehr

Stempel bzw. Nüsschen 10–≈100

Blütenkelch:

Kelchblätter nicht herabgeschlagen (Kelchblätter den Kronblättern anliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite rundlich
  • Spreite nierenförmig
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattform: geteilt, geschnitten

Grundblätter lang gestielt, mit ungeteilter, nierenförmig-rundlischer, gekerbt-gezähnter bis auch ± 3–7-spaltiger Spreite

Stängelblätter 2–4, sitzend, (bis zum Grund) (3)5–9(11)-schnittig, meist mit linealischen Abschnitten (dadurch an Labkraut-Quirl erinnernd) oder mit lanzettlich, grob gesägten Abschnitten

Grundblätter von den Stängelblättern stark verschieden

Blattstiel:

Grundblätter lang gestielt

Stängelblätter 2–4, sitzend

Frucht:

  • Nuss/Nüsschen/Flügelnuss
  • mit Fruchtschnabel
  • Sammelnussfrucht
  • Oberfläche: behaart

Nüsschen eiförmig, 3–4 mm lang, Schnabel kurz, hakig

Nüsschen dicht behaart

Stempel bzw. Nüsschen 10–≈100

 

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Feuchte Edellaubwälder, besonders Hainbuchenwälder, feuchte bis sumpfige Wiesen, Nieder­moorwiesen

Ökologie:

Zeigerwerte: 5 6 3  x 7 x

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

coll–mont(–suba)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

IV–V.