Zierlich-Federgras
Stipa eriocaulis
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Wollstängel-Federgras; Stipa gallica, Stipa pulcherrima var./subsp. gallica, Stipa „pennata“, Stipa pennata subsp. eriocaulis
Laubblattspreite unterseits völlig glatt. Laubblattscheiden oben manchmal kurz und fein behaart; Ligula der Grundblätter (1,1)1,4–2,2(2,7) mm lang, die der oberen Stängelblätter 3–7(9) mm lang, alle ± lang behaart; Laubblattspreiten 1,5–3 mm breit, meist zusammengefaltet, bis 35 cm lang. Laubblattspitzen ± schräg abgeschnitten, stets fast kahl. Rippen der Laubblattspreitenoberseite (= Innenseite) an ihren Seitenflächen dicht behaart mit regelmäßig angeordneten, 0,04(–0,08) mm langen Haaren. Seitliche Ränder der Deckspelze (oft einander übergreifend) in der ganzen Länge behaart (randliche Haarstreifen also bis zur Spitze reichend); Mittlerer Haarstreifen der Deckspelze kürzer als die unmittelbar seitlich benachbarten oder fehlend; Deckspelze (13)15–19(20) mm lang; Granne (16)20–28(30) cm lang; Höhe: 30–60 cm. Hemikryptophyt. V–VI. Felssteppen, Trockenrasen; nur auf trockensten Böden; karbonatliebend; collin–montan(–subalpin).
Anmerkung: Die Unterarten sind nicht ausreichend erforscht, ihr Wert ist sehr strittig, sie sollten vielleicht nur als Varietäten bewertet werden.
Im Burgenland kommt nur die Unterart Stipa eriocaulis subsp. austriaca vor. Weitere Informationen siehe dort.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
Seitliche Ränder der Deckspelze (oft einander übergreifend) in der ganzen Länge behaart (randliche Haarstreifen also bis zur Spitze reichend); mittlerer Haarstreifen der Deckspelze (auf dem Rücken: auf dem Mittelnerv) kürzer od. so lang od. nur wenig länger als die unmittelbar seitlichen benachbarten Haarstreifen; Laubblattspitzen ± schräg abgeschnitten, stets fast kahl
Mittlerer Haarstreifen der Deckspelze kürzer als die unmittelbar seitlich benachbarten oder (bei subsp. carniolica) gleich lang – oder fehlend; Deckspelze (13)15–19(20) mm lang; Granne (16)20–28(30) cm lang;
Blütenblätter:
- Farbe: gelb
- Farbe: braun/schwärzlich
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Seitliche Ränder der Deckspelze (oft einander übergreifend) in der ganzen Länge behaart (randliche Haarstreifen also bis zur Spitze reichend); mittlerer Haarstreifen der Deckspelze (auf dem Rücken: auf dem Mittelnerv) kürzer od. so lang od. nur wenig länger als die unmittelbar seitlichen benachbarten Haarstreifen
Mittlerer Haarstreifen der Deckspelze kürzer als die unmittelbar seitlich benachbarten oder (bei subsp. carniolica) gleich lang – oder fehlend; Deckspelze (13)15–19(20) mm lang; Granne (16)20–28(30) cm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte asymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Querschnitt: Spreite gefalten
- Spreite linealisch
Laubblattspreite nicht in eine haarfeine Spitze auslaufend; Ligula der Grundblätter (0,8)1–4 mm lang; Ligula der Stängelblätter 2–7(9) mm lang
Laubblattspreite unterseits kahl od. höchstens papillös-rau; Laubblattspreite oberseits kahl od. papillös-rau bis kurzhaarig
Laubblattspitzen ± schräg abgeschnitten, stets fast kahl
Rippen der Laubblattspreitenoberseite (= Innenseite) an ihren Seitenflächen dicht behaart mit regelmäßig angeordneten, 0,04(–0,08) mm langen Haaren
Laubblattspreite unterseits völlig glatt
Laubblattscheiden oben manchmal kurz und fein behaart
Ligula der Grundblätter (1,1)1,4–2,2(2,7) mm lang, die der oberen Stängelblätter 3–7(9) mm lang, alle ± lang behaart
Laubblattspreiten 1,5–3 mm breit, meist zusammengefaltet, bis 35 cm lang.
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Trockenrasen
Felssteppen, Trockenrasen; nur auf trockensten Böden
karbonatliebend
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Felssteppen, Trockenrasen; nur auf trockensten Böden; karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan(–subalpin)
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Felssteppen, Trockenrasen; nur auf trockensten Böden; karbonatliebend;
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Bohrfrucht
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI